Arzneiformen: Der Allergie-Pen
- juckender Nesselausschlag,
- das Anschwellen von Lippen, Augen, Gesicht oder auch der Handflächen,
- rote Augen, rinnende Nase und/oder asthmatische Beschwerden,
- Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbruch, Herzklopfen,
- in voller Ausprägung kommt es zum allergischen Schock mit Blutdruckabfall und Bewusstseinsverlust bis hin zum Kreislaufstillstand.
- Man zieht die Schutzkappe ab und drückt den Allergie-Pen im 90-Grad-Winkel in die Außenseite des Oberschenkels. Der Pen muss nicht selbst ausgelöst werden, festes Pressen genügt. Achten Sie darauf, dass der Daumen nicht am Ende des Pens aufliegt, damit es zu keiner versehentlichen Injektion in den Daumen kommen kann.
- Im Notfall kann der Pen auch durch die Kleidung hindurch verabreicht werden.
- Die Injektionsstelle sollte zudem zehn Sekunden lang massiert werden – dadurch wird die Aufnahme des Adrenalins gefördert.
- Falls es zu keiner Besserung der Beschwerden kommt, kann nach fünf bis 15 Minuten ein weiterer Allergie-Pen benutzt werden. Deshalb haben viele Betroffene mehrere Pens für den Notfall dabei.
- Nach der Anwendung sollte man zur Sicherheit immer einen Arzt rufen, selbst wenn eine Besserung eintritt. Bei manchen Betroffenen treten Stunden später erneut Allergie-Symptome auf.
- Damit das Adrenalin in diesem absoluten Ausnahmezustand einfach und sicher verabreicht werden kann, steht es in Form eines Autoinjektors zur Verfügung.
- Ein Allergie-Pen kann nur einmal verwendet werden.
- Seine Lagerung ist unkompliziert: Der Allergie-Pen kann bei jeder Temperatur mitgeführt werden.
- Die Haltbarkeit ist dadurch jedoch eher gering: Der Wirkstoff wird nach ca. eineinhalb Jahren schwächer. Deshalb sollte man die Haltbarkeit des Notfall-Sets in regelmäßigen Abständen überprüfen.
- Lassen Sie sich von Ihrem Apotheker zeigen, worauf Sie bei der Verwendung des Allergie-Pens achten sollten, damit Sie im Fall des Falles schnell und richtig reagieren. Sie können auch nach einem Übungspen fragen.
Was ist ein Allergie-Pen?
Für Menschen mit Insektengiftallergie kann es nach Insektenstichen zu lebensbedrohlichen Situationen kommen, die eine schnelle Behandlung erforderlich machen. Deshalb müssen Insektengiftallergiker unmittelbar nach dem Stich ihre Notfallmedikation nach ärztlicher Anweisung einnehmen.
Die Notfallausrüstung besteht meist aus einem Kortisonpräparat und einem Antihistaminikum, beides in Tablettenform. Außerdem enthält es noch einen Adrenalin-Autoinjektor (Allergie-Pen). Das Notfallset wird vom Arzt verschrieben.
Der Allergie-Pen ist notwendig, wenn es zu einem anaphylaktischen Schock kommt. Er enthält das Hormon Adrenalin (Epinephrin), das die Bronchien öffnet und in Minutenschnelle den Kreislauf stabilisiert. Der Adrenalin-Pen soll vom Patienten selbst oder von einer Begleitperson bereits bei den ersten Anzeichen einer schweren Reaktion verabreicht werden.
Das Gift von Bienen, Hummeln, Hornissen und Wespen ähnelt sich zum Teil. Für manche Menschen sind Stiche aller Arten gefährlich, bei anderen sind es zum Beispiel nur Bienenstiche. Ein Allergie-Test kann hier genaue Auskunft geben.
Wie sehen die Warnsignale eines anaphylaktischen Schocks aus?
Eine Anaphylaxie ist eine starke allergische Reaktion. Nach einem Insektenstich kann es innerhalb weniger Minuten zu schweren Komplikationen kommen – schlimmstenfalls zum Kreislaufstillstand
Mögliche Warnsignale sind:
Wie verwendet man einen Allergie-Pen?
Die Bedienung ist relativ einfach: