Im Fokus: Magen-Darm

Gesundheit
von
Lana Vogt Bakk. phil.
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    Aktualisiert am 22.02.2024

    An dem Sprichwort, dass uns etwas „auf den Magen schlägt“, ist etwas Wahres dran.

    Entstehung & Symptome

    Unser Magen-Darm-Trakt ist sehr empfindlich. Das rührt daher, dass in dieser Region unseres Körpers sehr viele Nerven liegen. Aufgrund dieser Tatsache wird unser Darm auch oft als unser „zweites Gehirn“ – im Fachjargon „enterisches Nervensystem“ – bezeichnet. Bei vielen reagiert die Verdauung bereits alarmiert, wenn sie gestresst oder aufgeregt sind. Freilich gibt es auch noch eine Vielzahl von anderen Gründen: Genussmittel wie Nikotin und Alkohol, zu wenig Bewegung, Übergewicht, reichliche Essensportionen, zu viele Süßigkeiten, zu schnelles, zu heißes oder zu scharfes Essen.

    Neben unserem Lebensstil kann ein gestörter Magen-Darm auch eine Begleiterscheinung anderer Leiden sein, wie etwa von Diabetes oder eine Nebenwirkung einiger Medikamente sein. Manchmal sind Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten schuld, manchmal Bakterien oder Viren und fallweise besteht einfach eine genetische Veranlagung. Möglich sind auch funktionelle Störungen wie zu viel oder zu wenig Magensaft, hormonelle Störungen, Tumore, Hämorrhoiden, Entzündungen oder Abszesse, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

    Wenn der Magen-Darm-Trakt aus dem Takt gerät, reagieren wir mit Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Völlegefühl oder Verstopfung. Manche leiden auch unter Gastritis, einem Reizmagen oder unter einem Reizdarm.

    Sodbrennen

    Eine Frau greift sich auf ihr Dekolleté aufgrund auftretendem Sodbrennen.
    Ein häufiges Symptom von Sodbrennen ist saures Aufstoßen. © Shutterstock

    Sodbrennen wird auch Refluxkrankheit genannt und macht sich durch saures Aufstoßen, Zurückfließen von schon geschluckter Nahrung in den Mund- und Rachenraum, Heiserkeit, Husten, Asthmaanfälle, Halsschmerzen oder manchmal auch durch Brustschmerzen bemerkbar. Reflux entsteht, wenn Magensäure in die Speiseröhre aufsteigt. Das kann zu Verletzungen oder Entzündungen führen.

    Bei Übergewicht, einem Zwerchfellbruch oder einer Schwangerschaft wird das Aufsteigen von Magensäure begünstigt, aber auch bei ungünstigen Lebensgewohnheiten wie weiter oben beschrieben.

    Übelkeit & Erbrechen

    Übelkeit und Erbrechen sind eigentlich ein Schutzmechanismus unseres Körpers gegen verdorbene Nahrungsmittel. Es gibt aber noch andere Gründe: starke Schmerzen, Schock, Ekel, Schwindel, Reisekrankheit, Migräne, Gehirnerschütterung, Magen-Darm-Grippe oder manche Medikamente. Ebenso können unsere Emotionen und Nervosität schuld daran sein, dass wir uns erbrechen müssen.

    Reizmagen

    Bei funktioneller Dyspepsie (Reizmagen) handelt es sich um keine bestimmte Krankheit, sondern um ein Zusammentreffen mehrerer Symptome. Nicht der Magen ist beschädigt, sondern die Funktion des Magens.

    Betroffene klagen beim oder nach dem Essen über wiederkehrende Schmerzen im Oberbauch, begleitet von einem Brennen, Druck, Völlegefühl, Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen, einem Blähbauch, Appetitlosigkeit, früher Sättigung und seltener auch Sodbrennen. Die Beschwerden halten Tage bis Wochen an und kehren immer wieder zurück.

    Die möglichen Auslöser sind ebenso vielfältig: Infektionen, Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes, Kreislaufprobleme, diverse Medikamente, Alkohol oder seelische Belastungen.

    Reizdarm

    Beim Reizdarmsyndrom, kurz RDS, handelt es sich um eine Funktionsstörung des Darms, die mit vielfältigen Symptomen einhergeht. Die Hauptsymptome sind Bauchschmerzen und Krämpfe im Unterbauch, begleitet von Blähungen bzw. einem Völlegefühl und veränderten Stuhlgewohnheiten.

    Es können Durchfälle und Verstopfung oder ein Wechsel zwischen den beiden auftreten. Neben Darmproblemen klagen Patienten oft auch über andere Beschwerden wie innere Unruhe oder Ängstlichkeit. Betroffene sind stark in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Ein Verdacht auf RDS liegt vor, wenn die beschriebenen Krankheitszeichen an mindestens drei Tagen pro Monat in den letzten drei Monaten aufgetreten sind.

    Die Ursachen eines Reizdarms sind noch nicht genau geklärt. Bisher konnte keine körperliche Ursache gefunden werden. Man weiß aber, dass eine gestörte Darmbeweglichkeit und eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit vorliegen. Dehnungsreize des Darms, die für Gesunde schmerzfrei sind, empfinden Betroffene als schmerzhaft.

    Vorausgegangene Entzündungen im Magen-Darm-Trakt und eine veränderte Darmflora können ebenfalls zur Entstehung eines Reizdarms beitragen. Außerdem tritt ein Reizdarmsyndrom familiär gehäuft auf.

    Gastritis

    Ein Mann greift sich an den Bauch aufgrund seiner Bauchschmerzen.
    Eine chronische Gastritis kann jahrelang unentdeckt bleiben. © Shutterstock

    Eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung) ist eine entzündliche Erkrankung der Magenschleimhaut. Der zähflüssige Schleim kleidet unseren Magen an seiner Innenseite aus und schützt die tieferliegenden Schichten der Magenwand vor dem aggressiven Magensaft. Die Schleimhautoberfläche mag zwar sehr robust sein, trotzdem kann es zu Reizungen oder Entzündungen kommen. Wenn das passiert, kann die Magensäure bis zur Magenwand dringen.

    Beim Betroffenen zeigt sich das mitunter durch brennende, krampfartige oder bohrende Schmerzen im Oberbauch oder hinter dem Brustbein, die oft bis in den Rücken ausstrahlen. Auch brennendes Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Völlegefühl, Durchfall oder Appetitlosigkeit können auftreten. Oft werden die Beschwerden nach dem Essen kurzzeitig besser, um später heftig zurückzukehren.

    Man unterscheidet zwischen einer akuten und einer chronischen Gastritis. Die akute Gastritis verschwindet meist von selbst, sobald der Betroffene den Auslöser (etwa ein bestimmtes Gewürz) meidet. Es ist wichtig, der Sache auf den Grund zu gehen, weil sich sonst eine chronische Gastritis entwickeln kann.

    Eine chronische Gastritis kann aber auch jahrelang unentdeckt bleiben, da sie sich oft sehr langsam entwickelt und die Symptome anfangs nicht eindeutig sind. Es beginnt meistens mit Übelkeit, Völlegefühl, Appetitlosigkeit oder einem Druckgefühl im Oberbauch. Wird die chronische Variante nicht behandelt, erhöht sich das Risiko für ein Magengeschwür oder gar Magenkrebs.

    Die Ursachen einer Magenschleimhautentzündung können Stress, Süßigkeiten, zu viel oder zu wenig Magensaft, Nikotin und Alkohol oder zu schnelles, zu kaltes, zu heißes oder zu scharfes Essen sein. Darüber hinaus können bestimmte Medikamente, Krankheiten, Viren oder Bakterien dahinterstecken. Zum Beispiel kann in vielen Fällen gastrischer Schmerzen das Bakterium Heliobacter pylori als Ursache ausgemacht werden.

    Blähungen & Völlegefühl

    Blähungen (Meteorismus) entstehen, weil unser Körper täglich mehrere Liter Verdauungsgase produziert. Ein Teil des Kohlendioxids, das von den Darmbakterien bei der Nahrungsaufspaltung gebildet wird, wandert über das Blut in die Lungen und wird (geruchlos) ausgeatmet. Der Rest, der neben Kohlendioxid auch Methan, Schwefel und Ammoniak enthält, verlässt unseren Körper über den Enddarm.

    Wenn zu viel Gas gebildet wird, kann das verschiedene Ursachen haben: kohlensäurehaltige Getränke, blähende Lebensmittel (zum Beispiel Bohnen, Milch, Knoblauch), zu schnelles Essen, bestimmte Medikamente, Stress oder zu wenig Bewegung. Wird zu viel Gas gebildet, merken wir das meist an schmerzhaften Krämpfen und einem Druckgefühl im Bauch.

    Durchfall

    Klopapierrolle und drei leere Klopapierrollen
    Durchfall ist ein häufiges Symptom von Magen-Darm-Erkrankungen. © Shutterstock

    Durchfall (Diarrhö) ist keine eigene Krankheit, sondern ein Symptom von Magen-Darm-Erkrankungen. Von Diarrhö spricht man erst, wenn mehr als dreimal täglich flüssiger, ungeformter Stuhl ausgeschieden wird. Mögliche Ursachen sind Alkoholmissbrauch, Laxanzienmissbrauch, Nahrungsmittelallergien sowie unerwünschte Arzneimittelwirkungen.

    Stress und Angst können sich ebenfalls auf unsere Darmtätigkeit auswirken. Oft sind Bakterien oder Viren schuld, die über unser Essen oder Trinkwasser in den Magen-Darm-Trakt gelangen (beispielsweise Bakterien wie Salmonellen oder Campylobacter, Noro- oder Rotaviren). Mögliche Auslöser sind auch Pilze wie Candida.

    Es wird zwischen akuter und chronischer Diarrhö unterschieden. Akuter Durchfall ist unangenehm, aber in der Regel harmlos. Meist klingt er nach zwei bis drei Tagen von selbst ab. Von der chronischen Variante spricht man, wenn der Durchfall mehr als 14 Tage anhält oder über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen wiederkehrt. In diesem Fall sollte ein Arzt konsultiert werden.

    Verstopfung

    Wie oft erledigen wir eigentlich unser großes Geschäft? Hier gibt es eine große Bandbreite: Die „normale“ Häufigkeit kann von dreimal täglich bis zu einmal alle drei Tage variieren. Die Stuhlfrequenz ist bei jedem ein wenig anders. Sie hängt von der Ernährungsweise, der Bewegung und den individuellen Gewohnheiten ab.

    Von einer Verstopfung spricht man also erst ab dem vierten Tag. Sie macht sich auch dadurch bemerkbar, dass starkes Pressen nötig ist, der Stuhl klumpig ist oder die Darmentleerung als unbefriedigend wahrgenommen wird. Bei letzterem Punkt bleibt das Gefühl zurück, dass man sich nicht vollständig entleeren konnte. Typisch sind auch ein Völlegefühl und ein Blähbauch, Übelkeit und Schmerzen bei der Entleerung. Da jeder anders empfindet, gibt es hier große individuelle Unterschiede.

    An einer akuten, leichten Verstopfung sind meist veränderte Lebensumstände schuld. Typische Ursachen sind zu wenig Bewegung, Stress, unregelmäßiges Essen (etwa bei Schichtarbeit), oder Ernährungsumstellungen. In der Regel ist nach ein paar Tagen wieder alles beim Alten.

    Von einer chronischen Verstopfung spricht man, wenn jemand seit mindestens drei Monaten unter zwei oder mehr der Symptome leidet. Es können zum Beispiel bestimmte Medikamente oder Krankheiten wie Diabetes mellitus daran schuld sein. Mögliche Ursachen sind auch Erkrankungen des Darms, etwa Hämorrhoiden, Entzündungen oder Abszesse). Wenn der Drang der Entleerung sehr oft unterdrückt wird, kann auch eine chronische Verstopfung eintreten. In so einem Fall geht irgendwann der Entleerungsreiz verloren.

    Pflanzliches:

    Bei leichten Störungen des Magen-Darm-Tranks richtet sich die Behandlung nach den Symptomen. Je nach Beschwerdebild sind unterschiedliche pflanzliche Helfer und rezeptfreie Arzneimittel in der Apotheke erhältlich.

    • Gegen Verdauungsprobleme helfen viele pflanzliche Wirkstoffe, so genannte Karminativa wie Fenchel, Kümmel oder Anis. Sie wirken durch ihre ätherischen Öle blähungstreibend, regen die Darmmotorik an und lindern damit die Symptome. Pfefferminze wird ebenfalls sehr gerne bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt, weil sie zusätzlich noch krampflösend wirkt und die Gallensekretion anregt.
    • Zur Beruhigung – etwa nach einer Magengrippe, wenn der Magen-Darm-Trakt noch etwas empfindlich ist, haben sich Melissenblätter, Käsepappel und Kamillenblüten bewährt. All diese pflanzlichen Wirkstoffe sind einerseits in fertigen Präparaten enthalten, leisten aber natürlich auch in Form von Tees sehr gute Dienste. Achten Sie aber auf Arzneitee-Qualität – nur solche Tees enthalten genügend Wirkstoffe.
    • Anis-, Fenchel- und Kümmelfrüchte (damit sind ihre Samen gemeint) werden für die Zubereitung eines Tees am besten in einem Mörser zerstoßen, damit sich die ätherischen Öle entfalten können. Anschließend werden die zerstoßenen Früchte mit kochendem Wasser übergossen. Nach ca. 10 Minuten werden die Früchte abgeseiht. Je nach Belieben kann man den Tee nun noch mit Honig oder Zucker süßen. Pro Tasse reicht ein Teelöffel Fenchelsamen.
    • Auch Bitterstoffe – etwa aus Wermutkraut, Enzianwurzel, Angelikawurzel und Tausendguldenkraut – wirken anregend auf die Verdauung, stimulieren die Verdauungssäfte und die Bewegungen des Magen-Darm-Traktes. Deshalb werden Sie bei Völlegefühl auch erfolgreich eingesetzt, allerdings ist der bittere Geschmack nicht jedermanns Sache. Vorsicht ist bei Geschwüren im Magen-Darm-Bereich geboten, da Bitterstoffe auch die Sekretion von Magensäure fördern!
    Blühender Fenchel neben getrockneten Fenchelfrüchten (Samen).
    Blühender Fenchel neben getrockneten Fenchelfrüchten (Samen). © Shutterstock

    Achtung:

    • Viele Wirkstoffe – auch jene aus der Natur – können Wechselwirkungen mit anderen Stoffen hervorrufen. Ihr Arzt oder Apotheker sollte daher über Ihre Dauermedikation informiert werden, um mögliche Wechselwirkungen auszuschließen.
    • Falls Sie andere Erkrankungen haben, sollten Sie ebenfalls einen Arzt oder Apotheker konsultieren, bevor Sie zu jeglichen Formen der Selbstmedikation greifen.

    Die Artischoke

    • Durch ihre anregende Wirkung auf die Galle, den Magen und den Darm, ist die Artischocke (Cynara scolymus) ein ideales Heilmittel bei Blähungen und Verdauungsproblemen. In Europa wird die Artischocke seit mehr als 2.000 Jahren für kulinarische und medizinische Zwecke genutzt. Insbesondere in der arabischen Medizin des Mittelalters – vom arabischen „al-harsuf“ leitet sich auch der deutsche Name ab – wurde die Artischocke wegen ihrer heilenden Wirkungen sehr geschätzt und in der Folge im Mittelmeerraum verbreitet.
    • Die für uns nützlichen Inhaltsstoffe finden sich in den Blättern der Artischocke. Dies sind Bitterstoffe, Flavonoide und so genannte Kaffeesäurederivate. Während die Kaffeesäurederivate und die Flavonoide vorwiegend die Produktion von Gallenflüssigkeit anregen, wird durch die Bitterstoffe auch in Magen und Darm die Bildung von Verdauungssäften gesteigert. So können Blähungen und Völlegefühl rasch beseitigt werden. Gleichzeitig besitzt die Artischocke auch leberschützende Eigenschaften, indem die Durchblutung und die Zellregeneration in der Leber gesteigert werden. Außerdem kann die Einnahme von Artischockenzubereitungen zu einer Absenkung des Gesamtcholesterins führen.
    • Die Tagesdosierung liegt bei 6 Gramm der getrockneten Blätter oder entsprechend 300 mg des Trockenextraktes. In Ihrer Apotheke finden Sie auch Zubereitungen aus Artischocke mit einem gleichbleibenden Wirkstoffgehalt in Form von Tabletten und Lösungen.
    • Artischockenzubereitungen sind gut verträglich, nur bei Verschluss der Gallenwege oder bei Entzündungen der Gallenblase sollte Artischocke nicht angewandt werden. Vorsicht ist auch bei der Therapie mit bestimmten blutverdünnenden Arzneimitteln vom so genannten Cumarin-Typ angebracht, denn Artischocke kann diese in ihrer Wirkung abschwächen. Fragen Sie dazu Ihren Apotheker.
    Artischocke und eine Tasse Tee
    In Europa wird die Artischocke seit mehr als 2.000 Jahren für kulinarische und medizinische Zwecke genutzt. © Shutterstock

    Der Kümmel

    • Kümmel (Caum carvi) wird in Europa schon seit Jahrhunderten bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Kümmel wird neben den sehr ähnlich wirkenden Heilpflanzen Anis und Fenchel seit dem Mittelalter gegen Verdauungsbeschwerden wie etwa Blähungen und Magen- und Darmkämpfen verwendet. Kümmelfrüchte beinhalten ätherisches Öl mit den Hautpbestandteilen Carvon und Limonen und sind bei diesen Indikationen in reiner Form am besten wirksam.
    • Die Früchte wirken krampflösend, blähungstreibend, antibakteriell und appetitanregend. Neben dem Einsatz bei Blähungen und krampfartigen Verdauungsbeschwerden kann auch eine Anwendung bei Reizdarm sinnvoll sein. Denn Kümmel bessert auch die bei Reizdarm häufig gestörte Darmflora, indem die krankhaft vermehrten Keime verringert werden.
    • Damit Kümmel eine optimale Wirkung erreicht, sollten Erwachsene zwei- bis dreimal täglich ein bis zwei Teelöffel der Kümmelfrüchte pro Tasse Tee verwenden. Die Früchte sollten kurz vor der Teezubereitung im Mörser zerrieben oder angestoßen werden, damit das ätherische Öl besser entweicht. Alternativ kann man auch ein bis zwei Tropfen des ätherischen Öls verdünnt in etwas Wasser einnehmen.
    • Speziell beim ätherischen Öl sollte man die Tagesdosierung von maximal sechs Tropfen pro Tag nicht überschreiten, da Kümmelöl in hohen Mengen zu Erregungszuständen führen kann.
    • Bei Blähungen von Säuglingen eignet sich das ätherische Öl äußerlich in einer zehnprozentigen Verdünnung in Oliven- oder Mandelöl als Einreibung. Ihr Apotheker kann Sie dazu beraten.
    Kümmelfrucht auf hölzernen Untergrund. Kümmel wird krampflösend und blähungstreibend.
    Kümmel wird krampflösend und blähungstreibend. © Shutterstock

    Erste Hilfe bei Sodbrennen:

    • Bei Sodbrennen helfen für gewöhnlich rezeptfreie Mittel aus der Apotheke. Die einfachste Therapie der Refluxkrankheit sind eine Lebensstilveränderung sowie bei Übergewichtigen eine Gewichtsreduktion. Da sich beides nicht von heute auf morgen bewerkstelligen lässt und nicht allen Patienten gelingt, finden Säurehemmer große Verbreitung.
    • Pflanzliches: In der Apotheke erhalten Sie Extrakte oder Teemischungen mit Käsepappel, Fenchel, Kümmel, Koriander, Kamille, Wermut, Schafgarbe, Löwenzahn, Enzian, Eibisch, oder Angelikawurzel.
    • Bei leichten Schmerzen wegen Sodbrennen ist die Behandlung mit einem Antazidum mit oder ohne einen Filmbildner wie Alginsäure meist ausreichend. Ein Antazidum ist ein Arzneimittel, das die Magensäure bindet und zum Beispiel in Tabletten- oder in Gelform erhältlich ist. Alginsäure bildet gemeinsam mit der Magensäure einen gelartigen Schutz, der sich auf die Schleimhaut legt. So entsteht ein Schutzfilm gegen die Magensäure.
    • Bei regelmäßigem und stärkerem Sodbrennen und saurem Aufstoßen können Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol, Esomeprazol oder Pantoprazol helfen. Das sind sogenannte Magensäureblocker, die wie der Name schon erahnen lässt, die Entstehung der Magensäure hemmen. Diese sind ohne ärztliche Rücksprache jedoch nur zur kurzzeitigen Anwendung gedacht.
    • Alarmzeichen wie starke Schluckbeschwerden, Gewichtsverlust, blutiger Stuhl, Schmerzen hinter dem Brustbein, Fieber oder wiederkehrende Schmerzen trotz Medikamenten sollten ernst genommen werden. Tritt keine Besserung ein oder eines der genannten Symptome auf, muss das unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
    • Bei Patienten, die sehr oft unter Sodbrennen leiden, wird der Arzt möglicherweise eine Ösophagoskopie (Speiseröhrenspiegelung) durchführen, um das Innere der Speiseröhre zu untersuchen. Dabei wird ein Schlauch mit einer Lampe und einer Kamera über den Mund in die Speiseröhre eingeführt. So kann der Arzt feststellen, ob die Schleimhaut intakt ist oder ob Verletzungen, Entzündungen oder Krampfadern bestehen. Wer häufig an Reflux leidet, sollte sich in regelmäßigen Abständen untersuchen lassen, da langfristig auch das Risiko für Speiseröhrenkrebs besteht.
    • Homöopathisches:

    Nux vomica (Brechnuss), wenn das saure Aufstoßen ein bis zwei Stunden nach dem Essen auftritt.

    Pulsatilla (Wiesenküchenschelle), wenn fette Speisen nicht gut vertragen werden.

    Robinia pseudoacacia (Scheinakazie) soll bei saurem Aufstoßen und übermäßiger Säurebildung helfen.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    • Schüßler-Salze:

    Nr. 7 Magnesium Phosphoricum: Kommt bei zusätzlicher Krampfneigung zum Einsatz.

    Nr. 8 Natrium chloratum: Bei brennenden Schmerzen bei Entzündungen des Magens und bei Sodbrennen.

    Nr. 9 Natrium phosphoricum: wirkt säureregulierend.

    Nr. 10 Natrium sulfuricum: fördert die Ausscheidung von Säuren.

    Nr. 23 Natrium bicarbonicum: wirkt säureregulierend.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    Apotheker-Tipp

    • Viele kleine Mahlzeiten sind besser als eine Große
    • Langsames Kauen ist schnellem Schlingen vorzuziehen (dann beginnt die Verdauung schon im Mund).
    • Essen Sie nur leicht Verdauliches.
    • Verzichten Sie auf Getränke mit Kohlensäure oder Zucker.
    • Ein Glas warme Milch kann Linderung bringen.
    • Kurz vor dem Schlafengehen sollten Sie nichts mehr essen (die letzte Mahlzeit sollte 3-4 Stunden vor dem Schlafengehen erfolgen).
    • Versuchen Sie bei Übergewicht abzunehmen.
    • Versuchen Sie es mit Entspannungstechniken und Sport.
    • Zigaretten, Alkohol, Süßigkeiten und starker Kaffee verstärken das Leiden.
    • Kaugummikauen bildet viel Speichel und neutralisiert so die Magensäure.
    • Vielen hilft es, wenn der Kopf beim Schlafen etwas höher gelagert wird.

    Erste Hilfe bei Übelkeit & Erbrechen:

    Die Therapie richtet sich nach der Ursache. Besonders wichtig ist, dass der Betroffene ausreichend trinkt. Wer stark erbricht, verliert nämlich sehr viel Flüssigkeit. Bei starkem Erbrechen greift man am besten gleich zu einer Elektrolytlösung, die den Flüssigkeitsspeicher wieder auffüllt und den Mineralstoffhaushalt normalisiert (mehr dazu weiter unten bei „Erste Hilfe bei Durchfall“).

    • Ein altes Hausmittel gegen Übelkeit ist Ingwer. Um den Brechreiz zu lindern, können Sie frische Ingwerstücke kauen oder sich damit einen Tee zubereiten. In Apotheken sind spezielle pflanzliche Präparate erhältlich – etwa in Form von Lutschtabletten oder Tropfen. Außerdem gibt es auch spezielle Teemischungen, die neben Ingwer noch Kamille, Melisse oder Pfefferminze enthalten.
    • Wenn die Übelkeit und das Erbrechen länger als zwei Tage anhalten, sollte sich das ein Arzt ansehen. Die Grenzen der Selbstmedikation sind auch erreicht, wenn Blut oder Kot erbrochen wird (Achtung: Darmverschluss!), starke Krämpfe einsetzen, ein Kreislaufkollaps droht oder Essstörungen bestehen.
    • Kurzzeitig können Antibrechmittel eingenommen werden. Das H1-Antihistaminikum Dimenhydrinat beruhigt und lindert den Brechreiz, allerdings muss davor gewarnt werden, dass es müde macht.
    • Homöopathisches:

    Ipecacuanha (Brechwurzel) bei anhaltender Übelkeit ohne belegte Zunge

    Colchicum (Herbstzeitlose) soll helfen, wenn bereits der Anblick oder Geruch von Essen Übelkeit oder Erbrechen auslöst

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    • Schüßler-Salze:

    Nr. 5 Kalium phosphoricum: bei übelriechenden oder fauligen Ausscheidungen

    Nr. 8 Natrium chloratum: bei verschiedenen Magenbeschwerden

    Nr. 10 Natrium sulfuricum: hilft beim Abtransport unerwünschter Stoffe

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    Eine junge Frau kniet über der Toilette und hält sich die Hand vor dem Mund.
    © Shutterstock

    Achtung:

    Betroffene können so stark dehydrieren, dass Sie im Krankenhaus behandelt werden müssen.

    Apotheker-Tipp

    • Verzichten Sie einen Tag lang aufs Essen oder meiden Sie zumindest große Gerichte.
    • Essen Sie anfangs nur Schonkost. Tee, Bananen, Salzstangen, Knäckebrot, Zwieback, weichgekochte Karotten oder mit Wasser gekochter Haferschleim sind zu empfehlen. Wichtig: wenig Fett und wenig Eiweiß.
    • Trinken Sie viel (zwei bis drei Liter pro Tag).
    • Ingwertee oder das bloße Kauen von Ingwer wirken auf natürliche Weise gegen Übelkeit.
    • Vielen hilft es auch, frische Zitronenscheiben zu lutschen.
    • Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft tut auch gut.

    Erste Hilfe bei Reizdarm:

    • Kräutertees mit Fenchel, Kamille, Anis, Kümmel, Kurkuma oder Pfefferminz versprechen Linderung.
    • Es gibt auch fertige Tinkturen mit einer Kombination aus Kamille, Pfefferminze, Bittere Schleifenblume, Melisse, Mariendistel, Süßholzwurzel und mehr aus der Apotheke.
    • Die Therapie richtet sich nach Art und Schwere der Beschwerden (siehe auch die Abschnitte zu den Themen Durchfall, Verstopfung und Blähungen). Sinnvoll ist es zunächst am Lebensstil und an der Ernährung zu drehen. Eine medikamentöse Therapie sollte zeitlich begrenzt werden. Stehen zum Beispiel Blähungen und Schmerzen im Vordergrund, können krampflösende Mittel eingesetzt werden. Eine mehrwöchige Einnahme von Probiotika kann ebenfalls die Symptome verbessern.
    • Homöopathisches:

    Asa foetida (Stinkasant) hilft bei Blähungen und bei Verstopfung.

    Nux moschata (Muskatnuss) wird bei krampfartigen Bauchschmerzen und bei aufgeblähtem Magen und Darm angewendet.

    Argentum nitricum (Silbernitrat) eignet sich bei Bauchkrämpfen und Blähungen.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    • Schüßler-Salze:

    Nr. 7 Magnesium phosphoricum – bei krampfartigen Schmerzen.

    Nr. 19 Cuprum arsenicum – Koliken der Verdauungsorgane.

    Nr. 20 Kalium-Aluminium sulfuricum – Gegen Blähungen und Koliken des Verdauungstrakts.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    Eine Tasse Kräutertee.
    Kräutertees mit Fenchel, Kamille, Anis, Kümmel, Kurkuma oder Pfefferminz versprechen Linderung. © Shutterstock

    Apotheker-Tipp

    • Viele kleine Mahlzeiten sind besser als eine Große.
    • Gründlich kauen (dann beginnt die Verdauung schon im Mund).
    • Meiden Sie blähende Lebensmittel.
    • Nehmen Sie bei Verstopfung ballaststoffreiche Lebensmittel zu sich.
    • Achten Sie bei Durchfall auf leicht verdauliche und fettarme Nahrung.
    • Trinken Sie viel stilles Wasser oder Tee.
    • Bewegen Sie sich regelmäßig.
    • Eine Bauchmassage kann Wunder wirken.
    • Vermeiden Sie Stress und Ärger – Entspannungsübungen können hilfreich sein.

    Erste Hilfe bei Reizmagen:

    • Die Therapie richtet sich grundsätzlich nach den Symptomen. In der Apotheke gibt es eine Vielzahl pflanzlicher Präparate, die krampflösend und beruhigend auf den Magen wirken. Sie enthalten zum Beispiel Kamille, Melisse, Pfefferminzblätter, Angelikawurzel, Wermutkraut, Bitterorangenschale, Minzöl oder Thymianöl. Chinarinde, Enzianwurzel, Benediktenkraut und Tausendgüldenkraut regen die Magen-Darm-Tätigkeit an. Kamillenauszüge oder ätherische Öle helfen auf sanfte Weise. Kümmelöl wirkt gegen Blähungen.
    • Wenn die Selbstbehandlung nach einigen Tagen nicht anschlägt oder sich Ihr Zustand gar verschlechtert, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Alarmzeichen sind unter anderem blutiger Stuhl, Schluckbeschwerden beim Essen, Durchfall, Fieber oder Gewichtsverlust. Diese Symptome können auch ein Warnzeichen für eine ernste Erkrankung (etwa eine Magenschleimhautentzündung oder ein Magengeschwür) sein. Bei anhaltenden Problemen sollte daher ein Arzt prüfen, ob es organische Ursachen gibt. Oft ist es nicht einfach, die Diagnose zu stellen. Da es keine direkte Schädigung des Magens gibt, wird der Arzt nach dem Ausschlussverfahren vorgehen. Das Führen eines Beschwerdetagebuchs kann die Sache durchaus erleichtern.
    • Wenn die Diagnose bekannt ist – also ärztlich bestätigt wurde – können Medikamente eingesetzt werden. Diese wirken allerdings nur gegen die Symptome und können den Reizmagen nicht heilen. Zum Einsatz kommen magensäurehemmende Medikamente bzw. Protonenpumpenhemmer oder Prokinetika, die die Magenentleerung beschleunigen. Entspannungsübungen oder autogenes Training können die Symptome lindern. Manchmal werden psychotherapeutische Maßnahmen angeordnet.
    • Homöopathisches:

    Chamomilla (Kamille) hilft bei Nervosität und bei krampfartig ausstrahlenden Schmerzen.

    Argentum nitricum (Silbernitrat) wird bei Magenbeschwerden eingesetzt.

    Ignatia (Ignatiusbohne) eignet sich bei nervös bedingten Magenschmerzen und bei Brechreiz.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    • Schüßler-Salze:

    Nr. 5 Kalium phosphoricum bei Mundgeruch und Verdauungsproblemen.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    Apotheker-Tipp

    • Achten Sie auf gesundes und abwechslungsreiches Essen.
    • Zu fettes oder zu scharfes Essen sollte tabu sein.
    • Viele kleine Mahlzeiten sind besser als eine Große.
    • Kurz vor dem Schlafengehen sollten Sie nichts mehr essen.
    • Zigaretten, Alkohol, Koffein und Zitrusfrüchte können das Leiden schlimmer machen.
    • Vermeiden Sie so gut es geht Stress und Ärger.
    • Eine Wärmflasche auf dem Oberbauch entspannt.
    • Empfehlenswert ist auch eine Bauchmassage mit Pfefferminz- oder Kümmelöl.

    Erste Hilfe bei Gastritis:

    • Bei der Vorbeugung und Behandlung von Magenbeschwerden sollten Sie sehr auf eine ausgewogene Ernährung achten, um den Stoffwechsel zu entlasten und das Immunsystem zu stärken. Ungesüßte Tees, Zwieback, Knäckebrot, Schleimsuppen, kleine Zwischenmahlzeiten wie Joghurt, eine Banane oder Buttermilch und gründliches Kauen tun dem Magen gut. Im Idealfall ist der Magen eines Gastritikers nie ganz leer.
    • Teemischungen mit Schafgarbe, Wermut und Kurkuma wirken entzündungshemmend. Kamille, Melisse, Käsepappel und Schafgarbe sind für ihre beruhigende Wirkung bekannt.
    • Der Arzt kann eine Gastritis mit einer Gastroskopie (Magenspiegelung) feststellen. Mithilfe eines Endoskops ist es ihm möglich, die Magenschleimhaut zu begutachten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Gewebeproben zu entnehmen, um sie anschließend im Labor zu untersuchen.
    • Eventuell rät der Arzt dazu, bestimmte Medikamente einzunehmen, zum Beispiel Antazida (sie puffern die Magensäure ab), aber auch Antihistaminika und Protonenpumpenhemmer (sie hemmen die Säureproduktion).
    • Homöopathisches:

    Nux vomica (Brechnuss) hilft bei saurem und bitterem Aufstoßen, krampfhaften Magenschmerzen mit Erbrechen und bei Völlegefühl.

    Bismutum subnitricum (Bismut) soll heftige, brennende und krampfartige Magenschmerzen, Übelkeit und Aufstoßen mindern.

    Semecarpus anacardium (Markfruchtbaum) wird bei krampfartigen Magenschmerzen und bei Verstopfung angewandt.

    Phosphorus (Phosphor) hilft bei einem brennenden Magen, der sich leer anfühlt.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    • Schüßler-Salze:

    Nr. 8 Natrium chloratum soll bei brennenden Schmerzen bei Magenentzündungen und Sodbrennen helfen.

    Nr. 14 Kalium bromatum eignet sich bei Entzündungen.

    Nr. 20 Kalium Aluminium sulfuricum wird gegen Magenkrämpfe eingesetzt.

    Nr. 24 Arsenum jodatum hilft bei Verdauungsbeschwerden.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    Apotheker-Tipp

    • Nehmen Sie über den Tag verteilt viele kleine Mahlzeiten zu sich.
    • Zu kalte oder zu heiße Lebensmittel sind kontraproduktiv.
    • Von Zitrusfrüchten ist ebenfalls abzuraten.
    • Trinken Sie lauwarmes stilles Wasser oder ungesüßten und lauwarmen Tee statt Kaffee.
    • Verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin.
    • Magenreizende Medikamente können nach Rücksprache mit Arzt ausgetauscht oder gemieden werden.

    Erste Hilfe bei Blähungen & Völlegefühl

    • Tee mit Melisse, Pfefferminze, Anis, Kümmel oder Fenchel hilft. Diese Heilpflanzen enthalten ätherische Öle, die als „entblähend“ oder „windtreibend“ gelten.
    • Meist verschwindet das Problem von selbst, wenn der Auslöser erkannt und vermieden wird. Blähungen können aber sehr belasten. Akute Beschwerden können mit entschäumenden Präparaten oder Karminativa behandelt werden. Bekannte Wirkstoffe sind Dimeticon und Simeticon. Sie lösen den Schaum im Speisebrei auf und führen dazu, dass die Gase leichter über die Darmwand aufgenommen werden, wodurch sich die Spannungen und das Druckgefühl im Bauch lösen. Dimeticon und Simeticon werden unverändert wieder aus dem Körper ausgeschieden. Da die Gasbildung vor allem in tieferen Darmregionen stattfindet, kann es mitunter einige Stunden dauern, bis der Entschäumer wirkt. Bei häufigen Beschwerden macht es Sinn, das Präparat regelmäßig zu den Mahlzeiten einzunehmen.
    • Homöopathisches:

    Carbo vegetabilis (Holzkohle) soll bei Blähungen und bei stark aufgetriebenem Unterbauch helfen.

    Lycopodium (Bärlapp) eignet sich bei Völlegefühl und bei Blähbauch.

    Nux vomica (Brechnuss) wird bei einem geblähtem Oberbauch, der druckempfindlich ist, angewendet. Saures oder bitteres Aufstoßen kann auch dabei sein.

    Pulsatilla (Wiesenküchenschelle) hilft bei Völlegefühl und einem Druck im Magen; besonders nach fettem Essen.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    • Schüßler-Salze:

    Nr. 7 Magnesium phosphoricum hilft bei Darmkrämpfen.

    Nr. 10 Natrium sulfuricum wird bei Blähungen eingesetzt.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    Apotheker-Tipp

    • Nehmen Sie über den Tag verteilt viele kleine Mahlzeiten zu sich.
    • Meiden Sie blähende Lebensmittel (etwa Bohnen, Milch, Knoblauch).
    • Essen Sie Ihre Mahlzeiten in Ruhe.
    • Verzichten Sie auf Kohlensäure.
    • Tragen Sie bequeme Kleidung.
    • Regelmäßige Bewegung kann helfen.
    • Sitzen Sie aufrecht, damit der Bauch nicht eingeklemmt wird.
    • Oft hilft eine sanfte Bauchmassage im Uhrzeigersinn.
    • Legen Sie eine Wärmflasche auf.

    Erste Hilfe bei Durchfall:

    • Am wichtigsten ist es zunächst, die Flüssigkeitsspeicher wieder aufzufüllen und die verlorenen Mineralstoffe wiederaufzunehmen. Dafür gibt es in Apotheken fertige Elektrolytlösungen, die nur noch in Wasser aufgelöst werden müssen.
    • Die Weltgesundheitsorganisation bietet außerdem eine Anleitung zur Anmischung einer oralen Rehydrationslösung (im Englischen „WHO-Oral Rehydratation Solution“, kurz „WHO-ORS“). Die Zusammensetzung für einen Liter Wasser besteht laut WHO aus 13,5 g Traubenzucker (Glukose), 2,6 g Kochsalz (Natriumchlorid), 2,9 g Natriumcitrat und 1,5 g Kaliumchlorid.

    Die Trinklösung muss nicht auf einmal getrunken werden. Im Kühlschrank hält sie einen Tag lang und Betroffene können zum Beispiel zu den Mahlzeiten oder immer wieder zwischendurch daran nippen.

    • Im Notfall kann als Ersatz für die WHO-Trinklösung folgende Mischung selbst hergestellt werden:

    4 Teelöffel Zucker
    ¾ Teelöffel Salz (Kochsalz, etwa jodiertes Salz oder Meersalz)
    1 Tasse Orangensaft (oder 2 Bananen dazu essen)
    1 Liter sauberes Trinkwasser oder Mineralwasser

    • Kamillen- oder Fencheltee können helfen. Probiotika können helfen die Darmflora wiederherstellen.
    • Ob eine Selbstmedikation sinnvoll ist oder der Gang doch besser zum Arzt führt, hängt von mehreren Faktoren ab – etwa von der Ausprägung oder der vermuteten Ursache. Da das Risiko einer Austrocknung bei Kindern, Schwangeren und Älteren sehr hoch ist, sollten sich diese besser gleich von einem Arzt untersuchen lassen. Wenn Fieber dazukommt, der Flüssigkeitsverlust sehr hoch ist, Blut im Stuhl ist oder der Durchfall nach einer Reise in ein exotisches Gebiet auftritt, sollte grundsätzlich ein Arzt miteinbezogen werden.
    • Leichter Durchfall kann mit rezeptfreien Medikamenten behandelt werden. Hier ist der Wirkstoff Loperamid zu nennen, der die Darmtätigkeit verlangsamt und den Stuhl verfestigt, sodass der Durchfall fürs Erste gestoppt ist. Solche Mittel sind aber nur zum kurzfristigen Einsatz gedacht (maximal zwei Tage). Beachten Sie, dass dieser Wirkstoff keine therapeutische Wirkung hat. Bei Durchfall mit Fieber soll Loperamid nicht verwendet werden!
    • Kohletabletten, Pektin und Tannin-Eiweiß binden durchfallauslösende Stoffe und wirken schwächer als Loperamid.
    • Chronischer Durchfall bedarf immer einer Abklärung durch den Arzt. Mögliche Ursachen sind die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.
    • Homöopathisches:

    Okoubaka (Westafrikanischer Urwaldbaum) wirkt bei verdorbener Nahrung und Infekten.

    Podophyllum peltatum (Maiapfel) eignet sich bei explosionsartigen Durchfällen.

    Arsenicum album (Weißes Arsenik) kommt bei heftigem Durchfall und Erbrechen zum Einsatz.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    • Schüßler-Salze:

    Nr. 5 Kalium phosphoricum bei übelriechenden und fauligen Ausscheidungen oder Absonderungen.

    Nr. 8 Natrium chloratum eignet sich bei Magenbeschwerden.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    Jemand hält sich die Hand auf den Bauch und hält eine Rolle Klopapier in der Hand.
    Chronischer Durchfall sollte ärztlich abgeklärt werden. © Shutterstock

    Apotheker-Tipp

    • Nehmen Sie fettarme Brühen, leichte Suppen, geriebenen Apfel oder Bananen zu sich.
    • Gut sind auch Haferschleim, Zwieback, Bitterschokolade und Kakaopulver.
    • Bei starkem Durchfall kann man einen Tag teefasten und anschließend leicht verdauliche, fettarme Nahrung zu sich nehmen.
    • Coca-Cola und Schwarztee sollten wegen des enthaltenen Koffeins gemieden werden. Es gibt jedoch eine entkoffeinierte Variante von Schwarztee in Ihrer Apotheke, die wegen der enthaltenen Gerbstoffe hilfreich ist.
    • Getrocknete Heidelbeeren können helfen.

    Erste Hilfe bei Verstopfung:

    • Das Angebot an pflanzlichen und chemischen Mitteln sowie Nahrungsergänzungen ist bei Verstopfung groß. Ziel ist es stets, den Stuhl aufzuweichen und die Darmtätigkeit anzuregen. Außerdem soll die Gleitfähigkeit verbessert oder die Darmflora aufgebaut werden.
    • Bei chronischer Verstopfung können milde Abführmittel mit natürlichen Stoffen helfen. Dazu zählen Leinsamen, Weizenkleie und Indischer Flohsamen – natürliche, quellfähige und nicht verdaubare Ballaststoffe. Da es ein paar Tage dauert, bis die Quellstoffe ihre Wirkung entfalten, eignet sich diese Methode nicht bei akuten Verstopfungen. Besonders wichtig ist, dass dazu viel Wasser getrunken wird, da die Quellstoffe sonst verklumpen und sogar einen Darmverschluss auslösen können.
    • Nehmen Sie zwei- bis dreimal täglich 1 Esslöffel Leinsamen, Weizenkleie oder Indischen Flohsamen mit 2 Tassen Wasser ein. Nach wenigen Tagen sollte ein mild abführender Effekt einsetzen.
    • Teemischungen mit Anis, Fenchel, Sennesblättern, Holunder, Hagebutte, Hibiskus oder Süßholz haben sich als hilfreich erwiesen. Pflanzliche Wirkstoffe, die bei Verstopfung helfen, sind etwa in Aloe, Rhabarber, Senna und in Faulbaum enthalten. Diese Pflanzen enthalten jedoch Anthranoide und sollen nicht länger als ein bis zwei Wochen verwendet werden. Es kann bei längerer Anwendung die Verstopfungsproblematik noch zusätzlich verstärken.
    • Probiotika beeinflussen positiv unsere Verdauung und Ausscheidung. Sie können prophylaktisch oder nach einer überstandenen Verstopfung oder Durchfall eingenommen werden, um die Darmflora intakt zu halten bzw. wiederherzustellen. Hier sind Escherichia coli, Lactobacillus acidophilus oder Lactobacillus bifidus zu nennen.
    • Bei einer akuten Verstopfung ohne Hinweise auf eine ernstzunehmende Erkrankung ist die kurzzeitige Einnahme von Laxantien (Abführmitteln) absolut gerechtfertigt. Auch bei leichten Beschwerden ist eine Beratung in der Apotheke sinnvoll, da es hier unterschiedliche Wirkstoffe und Wirkungsweisen gibt. Wie lange es dauert, bis die Wirkung eintritt, hängt auch von der Darreichungsform ab: Tabletten, Dragees oder Tropfen brauchen einige Stunden, während Zäpfchen und Klysmen (Einläufe) nur wenige Minuten benötigen, bis sie wirken. Als Wirkstoffe sind hier Bisacodyl und Natriumpicosulfat zu nennen. Außerdem gibt es auch Abführmittel auf Basis zuckerähnlicher Stoffe (Lactulose, Mannit, Sorbit) und Polyethylenglycol (Macrogol). Diese bringen den Darm wieder in Gang, indem sie Wasser binden und das Stuhlvolumen erhöhen. Es ist wichtig, hierbei viel Wasser zu trinken. Bei Lactulose können als Nebenwirkung Durchfall und Blähungen auftreten. Macrogol ist hingegen sehr gut verträglich.

    Achtung: Eine dauerhafte Anwendung von Laxantien sollte bei chronischen Beschwerden nur erfolgen, wenn ein Arzt diese angeordnet hat.

    • Die Grenze der Selbstmedikation ist erreicht, wenn sich Verstopfung und Durchfall abwechseln, Schleim oder Blut im Stuhl oder auf dem Klopapier ist, trotz der Einnahme eines Abführmittels binnen zwei Tagen kein Stuhlgang erfolgt, der Verdacht auf einen Missbrauch von Abführmitteln besteht oder es zu starken Bauchschmerzen, Erbrechen, Fieber oder zu Koliken kommt.
    • Homöopathisches:

    Alumina (Tonerde) wird angewendet, wenn kein Verlangen nach einem Stuhlgang besteht

    Bryonia alba (Weiße Zaunrübe) eignet sich bei hartem, trockenem Stuhl und stechenden Schmerzen im Darm

    Graphites (Graphit) kommt bei knotigem, hartem Stuhl mit Blähungen zum Einsatz

    Lycopodium (Bärlapp) wirkt bei hartem Stuhl und bei krampfartiger Entleerung

    Silicea (Kieselerde) soll helfen, wenn der Stuhlgang mit Anstrengung verbunden ist

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    • Schüßler-Salze:

    Nr. 7 Magnesium phosphoricum hilft bei Schmerzen und Krämpfen.

    Nr. 8 Natrium chloratum wird bei brennenden Schmerzen, bei Entzündungen des Magens und bei Sodbrennen eingesetzt.

    Nr. 18 Calcium sulfuricum hilft beim Abtransport unerwünschter Stoffe und alter Zellen im Körper.

    Nr. 20 Kalium aluminium sulfuricum wird bei Blähungen und Koliken des Verdauungssystems empfohlen.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    Apotheker-Tipp

    • Achten Sie darauf, genug zu trinken.
    • Manchen hilft es, nach dem Aufstehen ein halbes Glas lauwarmes Wasser zu trinken.
    • Massieren Sie den Bauch sanft im Uhrzeigersinn.
    • Versuchen Sie es mit abführenden Früchte wie Feigen, Zwetschken oder Datteln und trinken Sie dazu viel Wasser.
    • Kefir oder Joghurt aus probiotischen Kulturen kann helfen.
    • Morgens und abends soll 1 Teelöffel Olivenöl eingenommen werden.
    • Achten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornbrot, Gemüse, etc.).
    • Vermeiden Sie Stress.
    • Essen Sie langsam und kauen Sie Ihr Essen ordentlich.
    • Regelmäßige Bewegung kann die Symptome lindern.

    Schwangere

    Eine schwangere Frau sitzt auf dem Sofa und hält sich die Hand auf den Bauch.
    Schwangere sollten mit ihrem Arzt Rücksprache halten, bevor sie Abführmittel einnehmen. © Shutterstock
    • Viele Schwangere leiden unter Verstopfung. In erster Linie sollten die Betroffenen darauf achten genug zu trinken und ausreichend Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Die Darmtätigkeit kann auch durch Bewegung angeregt werden. Oft reicht bereits ein kleiner Spaziergang – bestenfalls regelmäßig.
    • Von Abführmitteln ist eher abzuraten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie zu Laxantien greifen. Manche dieser Mittel können frühzeitige Wehen auslösen.
    • Bei Sodbrennen sollten scharf gewürzte und sehr fettige Speisen gemieden werden. Hetzen Sie sich nicht beim Essen und warten Sie sich nach Ihrer Mahlzeit eine Stunde, bis Sie sich hinlegen.
    • Verzichten Sie bei Blähungen auf blähende Nahrungsmittel wie Zwiebeln oder Bohnen, bewegen Sie sich regelmäßig und teilen Sie Ihre Mahlzeiten in kleinere Portionen ein.

    Ältere

    • Bei älteren Menschen sind Verdauungsprobleme nichts Ungewöhnliches. Das liegt unter anderem daran, dass unser Magen-Darm-Trakt mit zunehmendem Alter mehr Zeit benötigt. Außerdem ist die Muskulatur unseres Beckenbodens nicht mehr so kräftig wie früher und auch unser Darm leidet unter Elastizitätsverlust.
    • Verdauungsproblemen kann man trotzdem ganz gut vorbeugen, indem man über den Tag verteilt genug trinkt – am besten stilles Wasser oder Tee ohne Zucker.
    • Ein kurzer Spaziergang nach dem Essen regt die Verdauung an und bewahrt vor Blähungen und Verstopfung.
    • Da Senioren oft mehrere Medikamente einnehmen, sollten diese bei Verdauungsproblemen auch in Betracht gezogen werden. Klären Sie mit Ihrem Arzt ab, ob Sie auf ein anderes Mittel mit der gleichen Wirkung umsteigen können, dass Sie besser vertragen.

    Babys & Kinder

    Ein weinendes Baby liegt auf einer Decke. Neben dem Baby liegt ein Teddybär.
    Bei Symptomen wie Dehydration oder Fieber sollten Sie besser einen Kinderarzt aufsuchen. © Shutterstock

    Wenn Kinder unter Magen-Darm-Problemen leiden, können viele Ursachen dahinterstecken. Diese herauszufinden gestaltet sich bei unseren Kleinsten aufgrund der eingeschränkten Kommunikation oftmals schwierig.

    • Während bei Erwachsenen die Häufigkeit des Stuhlgangs aussagen kann, ob eine Verstopfung vorliegt oder nicht, ist das bei Kindern komplizierter: Bei Babys, die gestillt werden, gilt fünf- bis siebenmal pro Tag genauso als normal wie einmal alle paar Tage. Babys, die Flaschenkost erhalten, und Kleinkinder können zwischen ein- und dreimal pro Tag variieren, Kleinkinder sogar bis alle zwei Tage, ohne dass von Verstopfung die Rede ist.
    • Durchfall kann bei Säuglingen – wie bei Erwachsenen auch – etwa durch verdorbene Lebensmittel, Infekte, oder falsche Ernährung verursacht werden. Häufig haben Kinder nicht nur Durchfall, sondern auch Fieber und Erbrechen. Manchmal haben die Kleinen auch bei fiebrigen Atemwegserkrankungen oder einer Mittelohrentzündung Durchfall.
    • Grundsätzlich gilt: Je jünger das Kind ist, desto gefährlicher kann der Durchfall werden. Achten Sie sowohl bei Durchfall, als auch bei Verstopfung darauf, dass Ihr Kind ausreichend trinkt und ausreichend Elektrolyte erhält. Bei Erbrechen oder Durchfällen können bei Kindern schon innerhalb ein paar Stunden lebensbedrohliche Zustände durch den Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust eintreten. Denken Sie daran, dass Flüssigkeitsmangel bei Babys zu Fieber führen kann.
    • Bei der Anwendung von Arzneimitteln gegen Verstopfung oder Durchfall sollte man sich streng an die Altersangaben und Dosierungsempfehlungen für Kinder halten, da es sonst zu schweren Nebenwirkungen kommen kann. Bei Symptomen wie Dehydration oder Fieber sollten Sie besser einen Kinderarzt aufsuchen.
    • Verstopfung liegt bei Säuglingen und Kindern dann vor, wenn die Entleerung selten, hart und nur unter Schmerzen abläuft. Manchmal gehen damit auch Bauchkrämpfe und ein Appetitverlust einher. Um eine Verstopfung zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass Kleinkinder ballaststoffreiche Nahrung zu sich nehmen, sich ausreichend bewegen und genug trinken. Wenn die Probleme häufig auftauchen bzw. eine chronische Verstopfung infrage kommt, sollte ein Arzt das Kind auf körperliche Ursachen untersuchen
    • Bei Verstopfung ist bei Kindern Macrogol das Mittel der Wahl. Der Wirkstoff wird nicht vom Körper aufgenommen, sondern unverändert ausgeschieden. Ab einem Alter von drei Jahren kann Zwetschkensaft gegeben werden – er regt nicht nur die Verdauung an, sondern schmeckt auch noch gut. Pflanzliche Mittel enthalten oft Extrakte aus Sennesblättern und sind daher nicht für Kinder unter zwölf Jahren geeignet. Zu weiteren Maßnahmen und Produkten berät Sie Ihr Apotheker.
    • Homöopathika bei Kindern:

    Nux vomica (Brechnuss) wird angewendet, wenn der Stuhl die Form kleiner, harter Kügelchen hat oder die Entleerung anstrengend für das Kind ist.

    Lycopodium (Bärlapp) soll bei schmerzhafter Entleerung und trockenem hartem Stuhl helfen.

    Silicea (Kieselerde) wirkt bei anstrengender Entleerung.

    Aluminia (Aluminiumoxid) eignet sich bei klebrigem Stuhl, der nur schwer abzuwischen ist.

    Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zur Dosierung beraten.

    Lana Vogt Bakk. phil.
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