Magnesiummangel: Diese Symptome sind verdächtig

Gesundheit
von
Lana Vogt Bakk. phil.
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    Aktualisiert am 22.02.2024

    Welche Ursachen hinter einem Magnesiummangel stecken und wo eine zusätzliche Gabe Sinn macht.

    Im Normalfall wird der Magnesium-Bedarf durch unsere Ernährung gedeckt. Viel davon steckt zum Beispiel in Nüssen, grünem Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Fisch, Beeren, dunkler Schokolade, Milch und Milchprodukten.

    Es gibt aber Faktoren, die die Magnesium-Versorgung ungünstig beeinflussen können. Neben einer einseitigen Ernährung, bei der magnesiumreiche Lebensmittel zu kurz kommen, gibt es noch weitere Ursachen für einen Magnesiummangel.

    Ein Magnesiummangel hängt meist mit einer dieser drei Ursachen zusammen:

    • Eine verminderte Aufnahme von Magnesium (z.B. aufgrund von einseitiger Ernährung)
    • Eine beeinträchtigte Aufnahme von Magnesium (z.B. aufgrund von Magen-Darm-Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, bestimmten Medikamenten wie Magenschutzmitteln)
    • Eine vermehrte Ausscheidung von Magnesium (z. B. aufgrund von Alkoholkrankheit, Einnahme von Entwässerungs- oder Abführmitteln, bei übermäßigem Schwitzen)

    Viele mögliche Symptome

    Die Liste der Beschwerden, die bei einem Magnesiummangel auftreten können ist lang: Den meisten fällt dazu vermutlich der Wadenkrampf ein. Wenn man es genau nimmt, kann ein Mangel aber an vielen Körperstellen Krämpfe begünstigen – in den Fußsohlen, Zehen, Oberschenkeln, Waden, Krämpfe im Magen-Darm-Bereich oder im Bereich der Harnwege und des Uterus, Krämpfe im Nacken- und Schulterbereich, etc.

    Weitere mögliche Symptome sind Schwindel, Benommenheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Migräne, Angst, Nervosität, Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Menstruationsbeschwerden oder ein Taubheitsgefühl in den Händen.

    Wo macht eine zusätzliche Gabe Sinn?

    Therapeutisch wird Magnesium zum Beispiel bei leichter koronarer Herzkrankheit, bei Diabetes mellitus oder als Migräne-Prophylaxe eingesetzt. Während einer Schwangerschaft kann ein Magnesiummangel zu frühzeitigen Wehen und Fehlgeburten führen. Ergänzendes Magnesium sollte aber nur in Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.

    Tipps zur Einnahme und Verträglichkeit:

    • Ergänzungspräparate werden vom Körper sehr gut in Form von Brausetabletten oder Granulaten aufgenommen.
    • Die empfohlene Zufuhr pro Tag liegt bei Erwachsenen im deutschsprachigen Raum bei 300 bis 400 mg Magnesium pro Tag.
    • Allgemein wird Magnesium sehr gut vertragen.
    • Einige Menschen reagieren jedoch mit weichem Stuhl oder mit Durchfall. Wird die Dosis reduziert, normalisiert sich das wieder.
    • Wer aber unter einer Niereninsuffizienz leidet, sollte vor Beginn der Einnahme von zusätzlichem Magnesium unbedingt mit seinem Arzt sprechen.
    Lana Vogt Bakk. phil.
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